Die Mücke

 

Ich lieg gemütlich in den Kissen,

und will vom Tag gar nichts mehr wissen

Will schlafen, träumen glücklich sein,

einfach nur kuscheln ganz allein.

Schließ meine Augen, streck mich aus,

da treibt‘s mich aus den Federn raus.

Es summt am Ohr, am Kopf, am Bein,

ich denke nur, muss das jetzt sein.

Ein Schnakentier,  das Hunger hat

trinkt sich an meinem Blute satt.

Ich kann’s nicht fangen, werde sauer,

leg mich geschwinde auf die Lauer.

Doch dieses Tier ist schnell und flink,

dass ich ermattet niedersink.

Ich zieh die Decke übern Kopf,

und leide still,  ich armer Tropf,

denn Morgen schon, das ist gewiss

juckt mich gewaltig dieser Biss.

Ich gönn‘  der Mücke ganz bestimmt,

dass sie sich etwas von mir nimmt,

doch warum muss ich dann so leiden

ist dieses Tier denn nicht bescheiden.

Wo bleibt der Dank für meine Spende,

und nun ist mein Gedicht am Ende.

 

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